Neuigkeiten aus der Gemeinde Bunde

Wanderausstellung "Weihnachtsflut 1717"

Vom 1. Mai bis zum 15. Juni findet die Wanderausstellung zur Weihnachtsflut im Dollartmuseum, Rheiderlandstraße 3 in 26831 Bunde statt. Das Museum ist mittwochs und samstags von 15:00 Uhr - 17:00 Uhr geöffnet.

Die Sturmflut von 1717 gilt bis heute als eine der verheerendsten Naturkatastrophen der Neuzeit an der Nordseeküste. Mit brutaler Gewalt brach sie über die Regionen von den Niederlanden bis nach Nordfriesland herein.

Allein in Ostfriesland verendeten 2300 Pferde, 9500 Rinder, 2800 Schafe und 1800 Schweine. Außerdem wurden Tausende von Häusern vom Wasser weggerissen oder schwer beschädigt. Allein in Ostfriesland wurden 900 Häuser weggespült und 1800 beschädigt. Die Schäden an den Deichen und Sielen waren sehr schwer.

Die Auswirkungen dieser Katastrophe waren verheerend. In einigen Regionen dauerte es mehr als zwanzig Jahre, bis sich die Menschen von den Schrecken der Naturkatastrophe erholt hatten. Krankheiten, Ernteausfälle, Hunger und die erhöhten Kosten für den Wiederaufbau blieben jahrelang akute Probleme.

Doch die „Weihnachtsflut von 1717“ markierte auch einen Wendepunkt im Küstenschutz. Der Deichbau wurde sicherer und moderner. Damit begann eine Ära des verstärkten Engagements im Schutz vor den Gefahren des Meeres.